10 Tipps, um Klavier spielen zu lernen wie Ryan Gosling

Damien Chazelles Musical „La La Land“ erhielt bei den diesjährigen Oscar-Verleihungen gleich sechs Preise. In den Augen von PianoMe hätte Hauptdarsteller Ryan Gosling einen davon verdient, denn er spielte nicht nur bemerkenswert gut Klavier, sondern er hatte vor „La La Land“ noch nie eine Taste gedrückt.

Erstaunlich, was man mit Klavierüben erreichen kann

Wie zu lesen ist, verbrachte Ryan Gosling mehr als ein Vierteljahr lang täglich zwei Stunden am Klavier. Er übte an sechs Tagen pro Woche. Eine wirklich beachtliche Leistung, zumal Ryan Gosling auch nicht mehr ganz jung ist – er wird in diesen Tagen 37 Jahre alt.

Auch wenn nicht jeder zwölf Stunden pro Woche aufs Klavierüben verwenden kann, so motiviert das Beispiel des Hollywood-Stars doch dazu, es selbst einmal mit dem Klavierspielen zu versuchen. Dazu zehn Tipps, mit denen es noch besser klappt:

Regelmäßig üben

Wie oft sollte ein Anfänger üben? „15 Minuten alle zwei Tage reichen anfangs vollkommen aus“, mein bspw. die Klavierlern-Plattform skoove.com zu lesen. Mit der Zeit und den Fähigkeiten nimmt die Übungsdauer automatisch zu. Wer mit kurzen Lerneinheiten beginnt, wird mit dem Spiel Spaß anstatt Pflichtgefühl assoziieren, was auf lange Sicht zu größeren Fortschritten führt – und einfach mehr Spaß macht!

Realistische Ziele

Nicht in der ersten Woche nach den Sternen greifen, sondern bei den Tasten bleiben: Für das Erlernen eines Instruments ist es wichtig, sich realistische Ziele zu setzen. Nehmt Euch eines Eurer Lieblingslieder vor und versucht, es innerhalb eines Monats systematisch zu erlernen. Noch überschaubarer wird es, wenn Ihr Euch kleine Etappenziele setzt: Lernt die ersten vier Zeilen in der ersten Woche, die erste Seite in der zweiten und so weiter! Erst wenn ein Etappenziel erreicht ist, nehmt Ihr das nächste in Angriff.

Geduld

Ein neues Instrument zu erlernen, ist nicht nur aufregend, sondern auch eine Herausforderung für Körper und Geist. Das Gehirn und die Muskeln benötigen Zeit, um neue Verbindungen aufzubauen.

Grundlagen üben

Auch wenn die Grundlagenübungen das Mühsamste sind, sind sie unverzichtbar. Auch Ryan Gosling wird mit Sicherheit zu Beginn seiner Klavierstunden viel Zeit und Aufmerksamkeit in die Grundlagen investiert haben.

Ein Nickerchen kann helfen

Wissenschaftler der Brown University haben herausgefunden, dass Schlafpausen zwischen den Lerneinheiten den Lernprozess besonders fördern. Wer also einmal nicht weiterkommt, kann mit gutem Gewissen ein Nickerchen zwischen zwei Übungseinheiten machen.

Immer mit der Ruhe

Jeder kennt dieses Phänomen vom Vorlesen: Wer zu schnell liest, verhaspelt sich. Das Gleiche gilt für das Klavierüben: Wer sein Spieltempo zügelt, macht weniger Fehler. Noch dazu speichern das Gehirn und die Finger Fehler während schneller Passagen besonders gut ab. Das gilt es zu verhindern.

Positiv denken beim Klavierüben

Wenn man sich während des Spielens über sich selbst ärgert, sorgt leider dafür, dass das Gehirn Fehler speichert und reproduziert. Daher ist es ratsam, sich beim Üben positiv zu motivieren. Ein angenehmer Nebeneffekt: Gut gelaunt macht einfach alles mehr Spaß! Habt Ihr das auch schon bemerkt?

Visualisierung des Klavierspielens

Die Technik der Visualisierung wenden viele Athleten an: Sie stellen sich z. B. vor, wie sie die Ziellinie überqueren und das Rennen triumphal gewinnen. Ähnliches lässt sich beim Klavierspielen nutzen: Stellt Euch vor, wie Ihr ein Stück flüssig und im richtigen Rhythmus spielt und dabei alle richtigen Tasten trefft. Ihr werdet erstaunt sein, wie gut dieser Trick funktioniert!

Vorbild

Nicht zuletzt ist ein guter Lehrer essenziell, um beim Klavierspielen schnell auf ein hohes Niveau zu kommen. Wir können davon ausgehen, dass Ryan Gosling ein guter Lehrer an die Seite gestellt wurde. Hier gilt: Je mehr investiert wird, desto besser: Einzelunterricht ist effizienter als Gruppenunterricht, aber natürlich auch teurer. Für manche Lerntypen empfiehlt sich auch ein Onlinelehrgang, der günstiger als ein Lehrer aus Fleisch und Blut ist und immer dann zur Verfügung steht, wenn man gerade Zeit zum Üben findet.

Wie und was

Natürlich kommt es nicht nur darauf an, wie man übt, sondern auch, was man übt: Der wunderbare Klavier-Soundtrack von „La La Land“ wurde von Justin Hurwitz komponiert, der dafür mit dem „Best Original Score“ belohnt wurde.

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