Musik verbindet, inspiriert und fördert Kreativität. Besonders Amateuermusiker*innen leisten einen entscheidenden Beitrag zur Musiklandschaft – oft ohne große öffentliche Aufmerksamkeit. Dabei sind sie es, die mit ihrem Engagement und Schaffen professionelle Musik erst ermöglichen. Doch obwohl sie zahlenmäßig die Profis bei Weitem übertreffen, bleibt ihre Rolle oft im Hintergrund.
Für Amateuermusiker*innen ist ein geeigneter Proberaum weit mehr als nur ein Ort zum Üben. Er ist ein zentraler Faktor für ihre musikalische Entwicklung, ermöglicht kreativen Austausch und fördert das gemeinsame Musizieren. Doch wie wichtig ist ein Proberaum wirklich, und worauf sollten Musiker*innen bei der Auswahl achten? Wie unterstützt PianoMe Amateuermusiker*innen auf ihrem Weg?
Die Bedeutung der Amateuermusiker*innen

Laut dem Deutschen Musikinformationszentrum (MIZ) musizieren in Deutschland rund 14 Mio. Menschen regelmäßig in ihrer Freizeit, darunter mindestens 2 Mio. Kinder und Jugendliche zwischen 2 und 13 Jahren. Etwa 3 Mio. Musizierende sind in Laienverbänden aktiv, die meisten davon in Chören.1 In der populären Musik sind 85 bis 90 % der Musiker*innen Amateure – viele von ihnen bewegen sich zwischen Amateur-, Semi- und Profistatus.2
Doch wo spielen Amateuermusiker*innen? Laut MIZ musizieren acht von zehn hauptsächlich zu Hause oder im privaten Umfeld, ein Viertel singt in Chören, knapp ein Fünftel musiziert in Kirchen. Daneben sind viele in Bands, Blaskapellen, Orchestern und Ensembles aktiv oder treten bei Freizeiten und Brauchtumsveranstaltungen auf.3 Diese Zahlen zeigen deutlich, wie essenziell gut ausgestattete Proberäume für Amateuermusiker*innen sind.
Auch international hat das Amateurmusizieren einen hohen Stellenwert. In Österreich gibt es laut einem Bericht des Kurier (2023) etwa 3.900 Chöre mit 115.000 Sänger*innen sowie 2.200 Blasmusikkapellen mit 106.840 Musiker*innen.4 Der Österreichische Blasmusikverband (ÖBV) meldete 2022 insgesamt 10.103 Musiker*innen und 5.196 Jungmusiker*innen in 209 Mitgliedsvereinen.
Laut einer Studie von OKTAV aus dem Sommer 2022 haben fast zwei von drei Franzosen im Laufe ihres Lebens ein Instrument erlernt.5 Aktuell spielen schätzungsweise 5 Mio. Erwachsene in Frankreich als Amateur*innen ein Instrument – davon 4 Mio. in einer Instrumental- oder Gesangsgruppe. Unter den 15-Jährigen und Jüngeren sind es fast 1,7 Mio..
Detaillierte und aktuelle Statistiken zur Anzahl der Amateuermusiker*innen in allen europäischen Ländern sind schwer zu finden. Doch die Beispiele aus Frankreich, Deutschland und Österreich zeigen bereits, wie zahlreich und bedeutend diese Musiker*innen-Gruppe ist. Es ist naheliegend, dass ähnliche Verhältnisse auch in anderen europäischen Ländern bestehen.
Proberaummangel: Ein Hindernis für Amateuermusiker*innen

Während Amateuermusiker*innen das Rückgrat der Musikszene bilden, stehen sie oft vor einer großen Herausforderung: dem Mangel an geeigneten Proberäumen. Dieses Problem betrifft sie meist noch stärker als Profimusiker*innen. In vielen Städten und Gemeinden – nicht nur in Deutschland – gibt es kaum bezahlbare, gut ausgestattete Übungsräume. Das erschwert nicht nur die musikalische Entwicklung, sondern beeinträchtigt auch die gesamte Kulturlandschaft.
Die Ursachen für den Proberaummangel sind vielfältig:
- Hohe Immobilienpreise & Gentrifizierung: Steigende Mieten und die Umwandlung von Gewerbeflächen in Wohnraum führen dazu, dass immer weniger Proberäume verfügbar sind.
- Mangelnde politische Unterstützung: Viele Kommunen bieten kaum finanzielle Förderung oder entwickeln keine Konzepte zur Schaffung neuer Proberäume.
- Lärmbeschwerden: In dicht besiedelten Gebieten stoßen Proberäume oft auf Widerstand, weil sich Anwohner über Lärm beklagen.
- Fehlende Vernetzung von Musiker*innen: Oft wissen Musiker*innen nicht, wo es freie Räume gibt oder wie sie sich organisieren können, um gemeinsam Proberäume zu schaffen.
Proberaum – Ein Raum für Kreativität und Entwicklung
Ein Proberaum bietet Amateuermusiker*innen die Möglichkeit, sich ungestört und kreativ zu entfalten. Hier entstehen neue Songideen, Arrangements werden ausprobiert und der eigene Sound weiterentwickelt. Abseits von Alltagsablenkungen und mit der richtigen Akustik können Musiker*innen voll und ganz in ihre Musik eintauchen und an ihrer Technik feilen.
Ohne eine geeignete Probenmöglichkeit ist es schwierig, als Musiker*in Fortschritte zu erzielen. Der Proberaum wird zu einem Ort für Routine und Disziplin. Durch regelmäßige Treffen können Musiker*innen ihre Fähigkeiten kontinuierlich verbessern, das Zusammenspiel perfektionieren und sich optimal auf Auftritte vorbereiten.
Doch Musikmachen ist nicht nur eine technische Herausforderung – es ist auch ein soziales Erlebnis. Für viele Musiker*innen wird der Proberaum zu einem zweiten Zuhause. Hier verbringen sie nicht nur ihre Probenzeit, sondern tauschen Ideen aus, pflegen Freundschaften und stärken den Teamgeist. Eine positive Atmosphäre im Proberaum kann entscheidend dazu beitragen, die Motivation hochzuhalten und den kreativen Austausch zu fördern.
PianoMe: Wie das Teilen von Proberäumen Amateur*innen hilft

Die Mietkosten für Proberäume sind oft hoch, was viele Amateuermusiker*innen vor finanzielle Herausforderungen stellt. Eine praktikable Lösung kann darin bestehen, Proberäume stundenweise mit anderen Musiker*innen zu teilen. Viele Musiker*innen nutzen bereits PianoMe, um ihre Proberäume zu teilen und so anderen das Musizieren zu ermöglichen.
Für die Mieter*innen bedeutet diese Lösung eine erhebliche Reduzierung der finanziellen Belastung, während die Vermieter*innen ein zusätzliches Einkommen generieren können. Darüber hinaus fördert die gemeinsame Nutzung den Austausch von Equipment und Erfahrungen, was den kreativen Prozess bereichert. Musiker*innen können sich gegenseitig inspirieren und voneinander lernen.
Ein weiterer Vorteil des Raumteilens über www.piano.me ist die erhöhte Verfügbarkeit. Mit einer strukturierten Planung können verschiedene Gruppen den Raum zu unterschiedlichen Zeiten nutzen und so die Ressourcen effizient einsetzen.
PianoMe: Die Möglichkeit, diverse Instrumente auszuprobieren und ungestört zu üben

Ein gut ausgestatteter Proberaum, der von anderen Musiker*innen zur Verfügung gestellt wird, bietet zudem eine großartige Gelegenheit, verschiedene Instrumente auszuprobieren. Oft sind in solchen Räumen nicht nur Gitarren und Schlagzeuge vorhanden, sondern auch Keyboards, Bassgitarren oder Percussion-Instrumente. Musiker*innen können so neue Klänge entdecken, ihre Fähigkeiten auf anderen Instrumenten erweitern und ihre musikalische Vielseitigkeit fördern.
Für viele Amateuermusiker*innen ist das Üben zu Hause oft problematisch – sei es aus Rücksicht auf Nachbarn oder aufgrund begrenzter räumlicher Gegebenheiten. Ein Proberaum bietet daher den idealen Rückzugsort, um laut und ohne Einschränkungen zu spielen und sich musikalisch weiterzuentwickeln.
Technische Aspekte eines guten Proberaums
Ein geeigneter Proberaum muss verschiedene grundlegende Anforderungen erfüllen, um den Bedürfnissen von Amateuermusiker*innen gerecht zu werden. Hier sind einige entscheidende Punkte, die einen guten Proberaum ausmachen:
- Schallschutz: Eine effektive Schalldämmung ist unerlässlich, um sowohl ungestört musizieren zu können als auch die Nachbar*innen nicht zu stören.
- Akustik: Um den Klang zu optimieren und störende Reflexionen zu minimieren, sind Teppiche, Vorhänge oder spezielle Akustikpaneele hilfreich.
- Erreichbarkeit und Kosten: Die Lage des Raums und die Mietkosten sind für Amateuermusiker*innen mit begrenztem Budget entscheidend. Ein gut erreichbarer Raum zu fairen Preisen ist ein wesentlicher Faktor.
- Technische Ausstattung: Vor Ort sollte möglichst auch technisches Equipment wie ein Verstärker, ein Mischpult oder ein Schlagzeug zur Verfügung stehen, um den Transportaufwand zu verringern.
Fazit
Ein Proberaum ist für Amateuermusiker*innen weit mehr als nur ein Raum zum Üben – er ist ein kreativer Rückzugsort, ein Lernort und ein sozialer Treffpunkt. Doch in vielen Städten, nicht nur in Deutschland, gibt es einen erheblichen Mangel an geeigneten Proberäumen. PianoMe hat dieses Problem erkannt und als erste und größte Plattform für Proberaum-Sharing ein innovatives Angebot entwickelt, das vielen Musiker*innen zugutekommt.
PianoMe schafft eine echte Win-Win-Situation: Musiker*innen profitieren von der flexiblen Nutzung von Proberäumen, ohne lange Vertragsbindungen, während Vermieter*innen zusätzliches Einkommen generieren können. Dabei wurde schnell klar, dass vorhandene Ressourcen häufig ineffizient genutzt werden.
Ein gutes Beispiel sind Musikschulen: Die Räume stehen oft nur zu bestimmten Zeiten zur Verfügung – meist nachmittags, wenn die Schüler*innen nach der Schule kommen, und abends, wenn sie ins Bett müssen. Warum sollten diese Räume den Rest des Tages leer stehen? Auch private Musiker*innen oder Studios verfügen häufig über ungenutzte Räume, die zu bestimmten Zeiten vermietet werden könnten. PianoMe übernimmt den gesamten Prozess – von der Abwicklung der Vermietung über Zahlungen bis hin zu möglichen Stornos – und ermöglicht es so, diese Kapazitäten effizient zu nutzen.
Dank des PianoMe-Konzepts können Musiker*innen flexibel und ohne langfristige Bindungen proben, und Vermieter*innen profitieren von zusätzlichem Einkommen. Zahlreiche Musikschulen, Kirchen und private Musiker*innen haben bereits ihre Proberäume auf PianoMe gelistet – und das Modell funktioniert!
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- https://miz.org/sites/default/files/musikleben_in_zahlen/2021_03_miz_Amateurmusizieren_in_Deutschland.pdf (zugegriffen am 22.02.2025) ↩︎
- https://www.wikiwand.com/de/articles/Laienmusizieren (zugegriffen am 22.02.2025) ↩︎
- https://miz.org/de/statistiken/amateurmusizieren-in-deutschland (zugegriffen am 22.02.2025) ↩︎
- https://kurier.at/kultur/die-guten-seiten-oesterreichs-das-musikland-der-vielen-choere-und-der-blasmusik/402718792 (zugegriffen am 22.02.2025) ↩︎
- https://www.oktav.com/fr/c/musique-france?srsltid=AfmBOoqQGZKwm8pe26829CRTudut8p6LgqqZfCisyRBJNBg05FYCj4dX (zugegriffen am 22.02.2025) ↩︎