Die Möglichkeit Proberäume stundenweise und flexibel über PianoMe zu mieten, wird inzwischen auch von Bands gerne genutzt. Eine dieser Bands ist ein dynamisches Trio aus Kiel „die mension“. Die Band hat inmitten der Pandemiewellen sowie seit unserem ersten Interview einige Veränderungen erlebt. Darüber, über aktuelle Pläne, wie eine junge Band die Coronazeit übersteht und auch, warum diese Band denkt, dass PianoMe so nützlich ist, sprechen wir heute in unserem zweiten Interview mit „die mension“.
PianoMe (PM): Herzlich willkommen und vielen Dank für eure Zeit! Es ist uns eine große Freude, euch heute erneut bei uns zu Gast zu haben!
die mension (Aysi, Flo, Jan): Wir bedanken uns!
PM: Das ist super, danke euch! Vorstellen müssen wir euch nicht mehr … dafür aber würde ich euch bitten, zu Beginn unseres Gespräches folgenden Satz zu beenden: In den letzten Monaten der Pandemie war die Musik für mich …
Aysi: … eine willkommene Auszeit von der Teils deprimierenden Realität mit ihren anhaltend schlechten Nachrichten über die Pandemie.
Flo: … WICHTIG!
Natürlich fehlt mir der Kontakt zum Publikum. Schade, dass unsere Musik derzeit nur hinter verschlossenen Türen zu hören ist, aber immerhin. Für mich ist es ein Anker. Man trifft sich regelmäßig mit Freunden und geht einem gemeinsamen Hobby nach.
Jan: … mein Halt und mein Ausgleich.
Ohne Musik wäre ich sicher nicht so stark wie jetzt.
PM: Das klingt super! Nichtsdestotrotz würde ich gerne wissen, ob es in dieser Zeit Zweifel innerhalb der Band gab, auch Selbstzweifel am Sinn des kreativen Schaffens?
Aysi: Bei mir nicht! Gerade der Einstieg bei „die mension“ hat mir einen ordentlichen Schub musikalischen Schaffens gegeben. Auch denke ich, dass man auch mitten in der Pandemie optimistisch bleiben sollte. Es kommen auch wieder bessere Zeiten!
Flo: Bei mir gar nicht. Die Motivation war zu Beginn der Pandemie im Keller. So sind alle Buchungen ausgefallen und wir konnten so den nächsten Schritt mit der Band nicht gehen, aber gezweifelt habe ich nie. So gibt mir „die mension“ Kraft und Hoffnung. Und wenn es bei mir so ist, ist es ja vielleicht auch bei dir so? Deshalb darf man das nicht einfach aufgeben (lacht)!
PM: Ich habe nun herausgehört, dass doch einige Veränderungen innerhalb der Band stattgefunden haben. Wollen wir konkreter werden? Wir und eure Fans sind ja letztlich neugierig …
Flo: Aysi, jetzt kommt dein Moment!
Aysi: Na, am wichtigsten ist natürlich mein Einstieg in die Band (lacht). Das heißt „die mension“ gibt es nun mit Schlagzeug! Auch konnten wir glücklicherweise in einen neuen Proberaum umziehen, in den wir uns aktuell, wann immer möglich, zurückziehen, um möglichst bald wieder in gewohnter Stärke durchstarten zu können.
Jan: Es gibt eine sehr große Veränderung im Sound und im Zusammenspiel. Ich glaube wir kommen endlich da an, wo wir immer hin wollten.
PM: Wow! Da ist doch einiges passiert. Welche Spuren hat dies auf dem Songwriting sowie der Produktion eurer Songs gegenüber bisherigen Produktionen/Songs hinterlassen? Soweit ich weiß, arbeitet ihr ja aktuell an einer CD-Aufnahme.
Aysi: Wenn ich unsere jetzige Musik mit der vor meinem Einstieg vergleiche, finde ich, dass die Musik abwechslungsreicher geworden ist und mehr Drive bekommen hat – insgesamt geht es etwas mehr in die rockige Richtung als zuvor.
Jan: Ich glaube, das hat positiv große Veränderung in unserer Individualität geschaffen. Wir können noch mehr aus unseren Songs raus kitzeln.
Flo: Auf das Songwriting hat es keinen Einfluss. Die Lieder erstrahlen nun einfach in einem anderen Charakter. Ich hoffe sehr, dass dieser unseren bisherigen Fans immer noch gefällt. Ich möchte euch gleich beruhigen: 1. Uns gefällt der neue Sound. 2. Wir sind immer noch „die mension“!
PM: Wir sind gespannt auf eure CD! By the way, wo wir schon über Produktion sprechen: Welche Rolle spielt für euch die Umgebung? Ich meine der Proberaum, das Studio, etc.? Gibt es spezifische Kriterien, die für die Auswahl wirklich von Bedeutung sind?
Flo: Mit der CD müssen wir uns alle leider noch etwas gedulden. Material ist genug vorhanden. Aber dieses in der neuen Besetzung, mit neuem Instrument für jeden zufriedenstellend zu arrangieren und zu spielen, bedarf noch ein paar Proben.
Das Wichtigste für mich am Proberaum ist Flexibilität.
Wir sind nur zu dritt, aber selbst bei nur drei Personen ist es schwierig, immer z. B. Montag von 18 bis 20 Uhr zu proben. Manchmal geht es halt nur früher/später oder an einem anderen Tag.
Und da haben wir jetzt wirklich wieder Glück gehabt.
Aysi: Tatsächlich habe ich keine großen Ansprüche an einen Proberaum – warm und trocken wäre gut! Natürlich ist die Wunschliste lang, aber das reicht für den Anfang. Die Hauptsache ist schließlich das gemeinsame Spielen!
Jan: Hauptsache die Jungs sind da, der Rest ist erstmal zweitrangig.
PM: Ihr habt euren neuen Proberaum erwähnt. Würdet ihr als Übergang, bis man einen neuen Proberaum gefunden oder bezogen hat, einfach einige Proben in fremden Räumen spielen?
Aysi: Na, klar. Es ist nicht einfach, einen Proberaum zu finden und es gibt wenig Essentielleres für eine Band als einen Proberaum.
Flo: Lange Pausen zwischen den Proben sind selten gut.
Das was du angesprochen hast, so war es bei unserem jetzigen Raum. Es war erst nur eine Übergangslösung, dass das zu einer Dauerlösung wurde, macht mich überaus glücklich.
PM: Würdet ihr PianoMe auch euren Freunden und Kollegen weiterempfehlen? Falls ja, warum?
Jan: Natürlich würden wir euch weiterempfehlen, alleine schon, um Werbung für uns zu machen (lacht).
Aysi: Proberäume sind rar, daher ist PianoMe für jeden Musiker, der auf der Suche nach einem Proberaum ist, einen Blick wert!
Flo: Gerade für Solokünstler, die nicht viel Equipment brauchen bzw. kein Eigenes besitzen oder für diejenigen, die auch gut ohne regelmäßige Probe auskommen, ist das was ihr anbietet super!
PM: Vielen lieben Dank für eure Meinung! Diese ist uns sehr wichtig! Jetzt aber genug zu Proberäumen. Wie sieht es eigentlich mit politischer Unterstützung in der Krise aus? Hättet ihr euch mehr erhofft?
Aysi: Da wir unser tägliches Brot (leider noch) nicht mit der Musik verdienen, wurden wir von der Krise der Kulturbranche nicht so hart getroffen, wie andere. Von den Kollegen, die ihr Geld mit der Musik verdienen, weiß ich, dass mehr politische Unterstützung notwendig gewesen wäre.
Jan: Ich hätte mir tatsächlich mehr Unterstützung von der Politik erhofft. Es gibt nur noch Einschränkungen über Einschränkungen und wenig Leute achten darauf, wie es mit den Künstlern weitergehen soll. Kunst macht doch Menschen glücklich, verbindet sie, stärkt sie, gibt ihnen neue Kraft und neuen Mut. Genau das ist doch das, was die Leute in so schwierigen Zeiten brauchen. Wo wären wir alle ohne Malerei, Musik, Film oder Bildhauerei etc.
PM: Was sind abschließend eure Ziele für die Zukunft? Möchtet ihr eure Pläne mit unseren Lesern teilen?
Jan: Das erste und wichtigste Ziel, das wir haben, ist erstmal unseren Neuzugang auf die Spur zu bringen.
Aysi: … unsere wichtigsten Ziele: eine CD aufzunehmen und möglichst viele Konzerte spielen zu können!
Flo: Aber wir haben auch viele kleine Etappen dazwischen geplant. Wovon ihr, wenn ihr uns auf Facebook und/oder Instagram folgt, schon hören werdet.
Unter anderem wird demnächst ein neues Musikvideo kommen, sodass ihr mal einen Eindruck vom neuen Sound bekommt.
Erstmal vor dem heimischen Bildschirm und hoffentlich ganz bald dann auf der Bühne.
PM: Vielen Dank nochmal, dass ihr euch Zeit für uns genommen habt! Es war mir wieder eine große Freude! Ich sage mal bis bald … ggf. auch in einem der PianoMe-Proberäume, Studios oder im Konzertsaal!
„die mension“: (Aysi, Flo, Jan): Danke! Es hat Spaß gemacht.