Es steht ein Musikwettbewerb an? Super! Aber bevor Du die Bühne rockst, gibt es ein paar Dinge, die Du beachten solltest. Welche Vorgaben gibt es für das Stück, das Du spielen wirst? Welche Erwartungen haben die Juroren? Was tun gegen die Aufregung? Keine Sorge, in diesem Blog-Artikel werden wir Dich durch alle Schritte der Vorbereitung führen und Dir Tipps geben, wie Du am Tag des Wettbewerbs Deine bestmögliche Leistung abrufen kannst.
Der erste Schritt: Die Wahl des richtigen Wettbewerbs
Einer der wichtigsten Faktoren bei der Wahl eines Musikwettbewerbs ist die Zielgruppe. Der Wettbewerb sollte auf die eigene Musikrichtung abgestimmt sein und man selber sollte sich der Zielgruppe des Wettbewerbs zuordnen können. Auch sollte man darauf achten, für welches Alter der Wettbewerb vorgesehen ist. Richtet er sich eher an junge Talente oder doch an erfahrene Künstler:innen?
Anschließend musst Du Dich entscheiden, ob Du auf einer regionalen oder doch eher internationalen Bühne performen möchtest. Ein internationaler Wettbewerb bietet in der Regel zwar mehr Aufmerksamkeit und eine größere Bühne, allerdings kommen damit meist auch höhere Kosten und ein höherer Aufwand mit einher.
Ein weiter wichtiger Punkt, der vor allem in den letzten Jahren immer relevanter geworden ist, ist die Entscheidung zwischen einem Online- und einem Live-Wettbewerb. Live-Wettbewerbe bieten in der Regel die Möglichkeit, von dem Publikum direktes Feedback zu erhalten, wohingegen Online-Wettbewerbe in der Regel einfacher zugänglich sind und somit potenziell ein größeres Publikum erreichen.
Zielgruppe, Alter der Teilnehmer:innen, Veranstaltungsort und Art des Wettbewerbs sind also allesamt wichtige Punkte, die berücksichtigt werden sollten. Der wichtigste Tipp, den wir Dir mit auf den Weg geben können, ist: Sei ehrlich zu Dir selbst und überlege sorgfältig, welche Art von Wettbewerb am besten zu Deinen Zielen und Ambitionen passt.
Ein passendes Stück finden
Im ersten Schritt solltest Du Dich darüber informieren, was von Dir als Wettbewerber:in erwartet wird. Musst Du ein selbst komponiertes Stück vortragen, gibt es ein bestimmtes Genre, um das sich der Wettbewerb dreht, kannst Du Dich bei der Auswahl des Stückes frei entscheiden oder gibt die Jury ein Stück vor?
Die Entscheidung für ein Stück ist manchmal gar nicht so einfach, deshalb mache Dir früh genug Gedanken darüber. Hierbei kann es hilfreich sein, sich eine Liste mit den Liedern zu machen, die infrage kommen und dann zwischen den besten abzuwägen. Ganz wichtig ist, dass das Stück zu dem Thema des Wettbewerbs passt und dass Du eine gute Balance zwischen „Standard“-Werken und anspruchsvolleren oder unbekannteren Werken findest. So ein Programm wird vor allem dafür sorgen, dass Du der Jury auffallen und am besten bei dieser im Gedächtnis bleiben wirst. Diese Chance besteht natürlich nicht oder lediglich begrenzt, sofern es Pflichtstücke gibt und der Wettbewerb, oder zumindest die ersten Runden des Wettbewerbs, online stattfinden. Informiere Dich außerdem, ob Du Dein Stück mit Noten vortragen kannst oder ob das auswendige Vortragen Pflicht ist. Es ist wichtig zu wissen, worauf die Jury achtet und wie die Punkte vergeben werden, um sich dementsprechend darauf vorzubereiten und Anpassungen vorzunehmen. Besonders solltest Du auf die Präsentation an sich, also die Art und Weise des Vortrags, achten und diese ebenfalls planen sowie einstudieren.
Von der Planung bis zum Aufritt
Sobald Du Dich dann mit den Vorgaben für den Musikwettbewerb befasst und alle Fragen geklärt hast, geht es auch schon an die Vorbereitung des Stückes. Solltest Du Dich für einen komplexeren Wettbewerb mit mehreren Stunden sowie einer freien Programmauswahl, zumindest bis zu einer bestimmten Runde, entschieden haben, solltest Du möglichst viele Werke ins Programm nehmen. Am besten Stücke, die Du schon kennst, damit die Vorbereitungszeit nicht zu langwierig ausfällt. Denn bei einem Wettbewerb mit 3-4 Runden kommen schon mal 120-180 Minuten an Musik zusammen.
Neben der fleißigen Technik-Übung, solltest Du auch lernen, das Werk mit Gefühl und Emotionen zu spielen. Dies hat einen großen Einfluss auf die Bewertung und Punkte liegen lassen, möchtest Du natürlich nicht.
Übung macht den Meister
Für eine gute Vorbereitung gilt natürlich, wer hätte es gedacht, üben, üben, üben. Überlege Dir, wie viel Zeit Du pro Tag zur Verfügung hast und erstelle anhand dessen einen Zeitplan. Vergiss aber nicht, auch Pausen einzuplanen, damit Deine Konzentration konstant bleibt.
Zu Beginn bietet es sich ebenfalls an, eine Übersicht mit den Abschnitten des Liedes zu erstellen, die schon gut laufen und den Abschnitten, die man noch verbessern muss. Dadurch hast Du immer im Blick, was bis zum Tag des Wettbewerbs noch erledigt werden muss und kannst daran immer sehen, wie Du in der Zeit liegst.
Aber keine Angst, wenn Du mal an einer Stelle nicht weiterkommst. Manchmal ist es das Beste, eine spontane Pause einzulegen und sich dann mit einem frischen Kopf wieder der Stelle anzunehmen, anstatt etwas zu erzwingen. Bleibe dabei immer positiv und lasse Dich nicht stressen oder runterziehen.
Feedback einholen und sich an die Wettbewerbssituation gewöhnen
Da man sich selbst nicht immer objektiv bewerten kann, ist es hilfreich, sich von anderen Musikern und Musikerinnen Feedback einzuholen. Das bietet gleichzeitig auch eine super Möglichkeit, um sich an das Spielen vor Publikum zu gewöhnen. Am besten stellst Du das Wettbewerbsumfeld und -bedingungen so gut wie möglich nach, damit Du Dich dann während des Wettbewerbs ganz auf Deine Performance konzentrieren kannst und nicht eingeschüchtert bist.
Es ist sehr wichtig, dass Du Dein komplettes Programm mindestens einmal vor einem Publikum spielst. Baue außerdem kleine Störungen in Deine Probe ein, damit Du Deine Konzentrationsfähigkeit stärkst und Dich auch im Wettbewerb, durch mögliche Störgeräusche, nicht ablenken lässt.
Wenn Du Dein Stück technisch gut beherrschst, kannst Du auch mal unterschiedliche Instrumente testen. Spiele das Stück beispielsweise auf einem Flügel, anstatt auf Deinem gewohnten Klavier. Beim Gesang empfiehlt es sich, ein paar Stunden in einem fremden Übungsraum zu singen. Versuche Dich in jedem Falle mit den Wettbewerbsbedingungen so gut es geht vertraut zu machen, damit Du Dich, während des Wettbewerbs, voll und ganz auf Dein Stück konzentrieren kannst.
Zuletzt gibt es natürlich noch die Sache mit dem Lampenfieber… Es ist eine normale Reaktion des Körpers auf einen bevorstehenden Wettbewerb. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die Du tun kannst, um die Aufregung in Grenzen zu halten und sie sogar zu Deinem Vorteil zu nutzen. Du kannst Deinen Körper und Geist dadurch beruhigen, dass Du langsam und tief atmest. Dies führt automatisch zur Entspannung der Muskeln, was wiederum auch zur Entlastung des Geistes führt. Aufregung ist aber gar keine schlechte Sache. Es ist eine natürliche Reaktion des Körpers. Er merkt, dass eine Herausforderung bevorsteht und versucht lediglich alle Energie bereitzustellen.
Der richtige Umgang mit Fehlern
Generell ist es wichtig, sich realistische Ziele für den Wettbewerb zu setzen und den Perfektionismus außen vor zu lassen. Niemand ist perfekt und jeder macht mal Fehler. Natürlich möchte jeder eine möglichst gute Performance abliefern, aber Menschen machen nun mal Fehler. Ganz wichtig ist, dass man, sollte man sich mal verspielen, einfach weitermacht. Es ist ganz normal und kann immer mal passieren. Man sollte auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken, sondern das Stück so gut es geht zu Ende bringen. Und denk bitte immer daran: Auch die Juroren und Jurorinnen sind nur Menschen und können Fehler machen. Solltest Du mal die nächste Runde nicht erreicht haben, bedeutet das nicht, dass Du eine(r) schlechte(r) Musiker:innen bist! Es kann einfach sein, dass die Art wie Du spielst, singst und Musik interpretierst nicht, dem entspricht, was dem persönlichen Geschmack der Jury entspricht.
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Der Wettbewerb kann kommen
Alles in allem solltest Du Dich also rechtzeitig über den Wettbewerb informieren, die Übungsphase planen, Feedback von Außenstehenden einholen und Dich an die Wettbewerbsbedingungen gewöhnen. Wenn Du diese Schritte befolgst, steht Deinem erfolgreichen Auftritt so gut wie nichts mehr im Wege.
In der Woche vor dem Wettbewerb bist Du dann so gut vorbereitet, dass Du nicht mehr üben musst. Nehme Dir bewusst die letzten Tage frei, damit Dein Kopf das Training der letzten Wochen in Ruhe verarbeiten kann.
Nun bist Du gefragt. Wir wünschen Dir viel Erfolg bei der Vorbereitung und Planung Deines nächsten Musikwettbewerbs! Wir hoffen sehr, dass Dir unsere Tipps weiterhelfen. Sei dir dennoch immer bewusst: Es geht um Dich! Du entscheidest, was für Dich am besten ist und wie Du Deinen Weg gehen solltest.
Nicht zu vergessen ist, dass Du natürlich Spaß haben solltest. Genieße das Vortragen des Stückes, genieße das lauschende Publikum und lasse Dich mit einem tosenden Applaus belohnen.
Wir sind uns sicher, Du wirst den Auftritt rocken!
Dein PianoMe-Team (www.piano.me)