Sind die großen Ferien vorbei, stehen viele Eltern vor der Frage, ob ihr Kind ein Instrument erlernen soll. Ab welchem Alter Klavier geeignet ist, wie oft ein Kind Klavier üben sollte und was ein junger Klavierschüler benötigt, erfahrt Ihr hier.
Das neue Schuljahr hat in den meisten Bundesländern gerade wieder begonnen, und mit dem Bekanntwerden der neuen Stundenpläne werden auch die Hobbys der Schüler auf den Prüfstand gestellt. Die Nachmittage werden neu strukturiert, neue Optionen werden diskutiert. Davon können auch die Musikschulen ein Lied singen, denn hier nimmt die Anzahl der Anfragen zum Schuljahresbeginn deutlich zu.
Eltern stehen vor allem vor der Frage, welches Instrument in welchem Alter gelernt werden sollte. Häufig wurde schon im Rahmen der „Musikalische Früherziehung“ im Kita-Alter das erste Interesse an Musikinstrumenten geweckt, und im besten Fall äußern Kinder nun erste Wünsche, ein Instrument zu erlernen.
Klavier üben schon ab drei Jahren
Nicht immer sind Kinder für ihr Wunschinstrument schon groß genug. Es gibt aber einige Instrumente, die schon für Drei- bis Fünfjährige geeignet sind. Nach Ansicht von Anastasia Reiber, Gründerin und Leiterin von mini.musik, sind hier vor allem Klavier, Blockflöte, Geige und Cello zu nennen (http://www.familie-muenchen.de/detail/ab-wann-ist-es-sinnvoll-ein-musikinstrument-zu-lernen/1e7db2ac7cf6b18359c12e8d89a5303f). Dabei hält Reiber das Klavier für besonders attraktiv, weil die Töne leicht erzeugt werden können. „Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass schon Dreijährige nach einer kurzen Zeit zwar ohne Noten, aber mit beiden Händen einfache Stücke spielen können“, sagt Reiber.
Gehen die Kinder bereits zur Schule, wenn sie mit dem Klavierlernen anfangen, hat das den Vorteil, dass sie schon in der Schule gelernt haben, dass es Hausaufgaben gibt. Das regelmäßige Üben mit dem Klavier ist Schülern also leichter zu vermitteln als Kita-Kindern.
Lieber jeden Tag ein bisschen Klavier üben
Wie oft geübt werden soll, hängt davon ab, wie hoch die Ziele gesteckt sind. In jedem Fall gilt: Lieber jeden Tag ein bisschen üben als einmal pro Woche stundenlang. Die Musikschule im niedersächsischen Seesen empfiehlt: „Für den Anfang reicht es meistens, das Stück oder die Stücke, die zuletzt im Unterricht gespielt wurden, ein- oder zweimal durchzuspielen und gelegentlich auch ein älteres Stück wieder hervorzuholen, damit es nicht wieder verlernt wird.“ Der Lehrer könne zudem den Fokus auf besondere Aufgaben lenken, beispielsweise ob beim Klavierüben ein Stück mit der linken und der rechten Hand einzeln geübt werden soll oder ob bestimmte Griffe geübt werden sollen.
Was braucht ein Kind außer einem Musikschulplatz? Das Wichtigste ist sicherlich die Motivation, die durch einen guten Lehrer, verständnisvolle Eltern und gute Musikerlebnisse erhöht werden kann. Ansonsten sei – und hier berufen wir uns wieder auf Reiber – weniger das musikalische Gespür für erste Erfolge ausschlaggebend, sondern Geduld, Aufmerksamkeit, Auffassungsgabe, Konzentrationsfähigkeit und Fingerfertigkeit.
Klavier-Übungsräume bei PianoMe
Wenn Musikschulen keine freien Plätze anbieten können, die Motivation der Kinder aber nicht durch lange Wartezeiten flöten gehen soll, empfiehlt sich die Suche nach einem privaten Klavierlehrer. Kann dieser weder in eigenen Räumen noch in der Wohnung des Schülers ein Piano nutzen, gibt es die Möglichkeit, über www.pianome.de geeignete Übungsräume mit Klavieren und Flügeln stundenweise anzumieten. Muss der Unterricht aufgrund von Ferien oder Krankheiten ausfallen, lassen sich die gebuchten Piano-Übungsräume kostenlos und unaufwendig stornieren. Einige Anbieter von Proberäumen mit Klavieren arbeiten auch mit Türcodes – so z. B. die Akademie für Künste Berlin, bei der ein Bechstein-Flügel für 10,50 EUR pro Stunde gebucht werden kann. Hier geht es zum Flügelraum von ASK Berlin in Schöneberg.
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